Resilienz in der IT: Reinhard Schröckner im Interview
Unterbrochene Lieferketten, gestiegene Energiekosten, Inflation und immer besser ausgeführte Cyberangriffe sind Herausforderungen, denen sich Unternehmen heute stellen müssen. Reinhard Schröckner, Managing Director bei mannundmouse, erklärt im Interview mit ITWELT.at, wie Unternehmen ihre Resilienz stärken können.
Analyse der IT-Resilienz
Ein effektives IT-Resilienz-Management beginnt mit einer fundierten Analyse der bestehenden IT-Strukturen. Schröckner betont die Bedeutung eines Reifegrad-Modells, das sowohl bei Neukunden als auch bei Bestandskunden zum Einsatz kommt. „Wir konzentrieren uns gezielt auf die IT-Resilienz und nutzen spezifische Bewertungsmodelle für IT-Security und Infrastruktur,“ erklärt Schröckner.
Strategische und langfristige Begleitung
Die kontinuierliche Verbesserung der IT-Resilienz erfordert eine strategische und langfristige Begleitung. Schröckner sieht mannundmouse als strategischen Partner, der Kunden von der Analyse über die Konzeption bis hin zur Umsetzung und dem laufenden Betrieb begleitet. „Unsere Erfahrung zeigt, dass ein Initialprojekt allein nicht ausreicht. Die eigentliche Arbeit beginnt erst nach der Implementierung,“ so Schröckner.
Risikomanagement und Business Continuity
Ein fundiertes Risikomanagement ist essenziell für die IT-Resilienz. Schröckner betont die Bedeutung von Service-Level-Agreements (SLAs) und Business-Continuity-Plänen, die eine schnelle Wiederherstellung im Notfall gewährleisten. „Regelmäßige Notfallübungen sind ein zentrales Element zur Verbesserung der Resilienz,“ sagt Schröckner.
Compliance und gesetzliche Vorgaben
Die NIS2-Richtlinie bietet eine verbindliche Basis für IT-Sicherheitsmaßnahmen. Schröckner sieht darin eine Erleichterung für IT-Verantwortliche, da gesetzliche Vorgaben die Argumentation gegenüber der Geschäftsführung unterstützen. „Investitionen in Security bedeuten eine konkrete Reduzierung des Unternehmensrisikos,“ erklärt Schröckner.
Künstliche Intelligenz und IT-Sicherheit
Künstliche Intelligenz spielt eine entscheidende Rolle im Bereich der IT-Security. Schröckner betont, dass KI-Systeme unverzichtbar sind, um potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu identifizieren und abzuwehren. „Ohne den Einsatz intelligenter Systeme wird es künftig kaum mehr möglich sein, den wachsenden Anforderungen und Bedrohungen im digitalen Raum adäquat zu begegnen. KI ist damit der Schlüssel, um Unternehmen resilient, sicher und zukunftsfähig aufzustellen. Gerade im IT-Security-Umfeld wäre es ohne KI nicht mehr möglich, das zu managen.“
Resiliente Unternehmenskultur
Eine resiliente Unternehmenskultur beginnt bei der Führungsebene. Schröckner hebt die Bedeutung der Vorbildwirkung und kontinuierlicher Awareness-Maßnahmen hervor. „Regelmäßige Trainings und simulierte Phishing-Angriffe sind Teil unseres Ansatzes,“ erklärt Schröckner.
Zukunft der Unternehmensresilienz
Die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung erfordern eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Resilienzstrategien. Schröckner sieht die Vernetzung zwischen Unternehmen als zentralen Aspekt. „Resilienz muss als dynamischer Prozess begriffen werden, der ständig angepasst werden muss,“ sagt Schröckner.
Das gesamte Interview zum Nachlesen finden Sie hier: „Resilienz als dynamischen Prozess begreifen, der ständig angepasst werden muss“
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